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Kirche des Heiligen Antonius des Großen
Die dem Heiligen gewidmete Kirche, der als Begründer des monastischen Lebens im Osten gilt, befindet sich an den Hängen des historischen Zentrums von San Fratello. Höchstwahrscheinlich diente das Gebäude ursprünglich als Begräbnisstätte für die weniger wohlhabenden Bürger und als Ort des Gebets, um die Befreiung von Hautkrankheiten zu erbitten. Tatsächlich wird der Heilige Antonius Abt gegen die durch das Bakterium Herpes Zoster verursachte Entzündung angerufen, deren Auswirkungen gemeinhin als Feuer des Heiligen Antonius bezeichnet werden. Diese feurige Bedeutung könnte an die Qualen und Kämpfe erinnern, die der Heilige in der Einsamkeit der ägyptischen Thebais gegen den Dämon ertragen musste.
Im Laufe der Jahrhunderte hat die Kirche verschiedene Umgestaltungen und Anpassungen erfahren. Sie gehörte zur Pfarrei San Nicolò di Bari und wurde in den fünfziger Jahren bis 1980 als Oratorium und Pfarrtheater genutzt, bevor sie in den frühen neunziger Jahren des letzten Jahrhunderts restauriert und wieder als Kultstätte genutzt wurde. Ein Großteil der ursprünglichen Dekoration ist verloren gegangen, doch drei wertvolle Leinwände aus dem 17. Jahrhundert sind erhalten geblieben: Die erste zeigt den Schutzheiligen der Kirche, den Heiligen Antonius Abt, dargestellt mit der üblichen Flamme und umgeben von einigen Tieren. Zwei weitere Leinwände, die sich in den aufgelassenen Seitenaltären befinden, stellen zwei schmerzhafte Geheimnisse dar: die Geißelung und die Dornenkrönung des Erlösers.

Heute bewahrt die Kirche einen Teil des künstlerischen Erbes der Pfarrei San Nicolò di Bari auf, das nach dem Erdrutsch vom 14. Februar 2010 gerettet wurde. Da die Kirche aus Notwendigkeit als Filialkirche und Ersatz für die Erzpriesterkirche von San Nicolò dient, spielt sie weiterhin eine zentrale Rolle im religiösen und kulturellen Leben der Gemeinde und hält die Traditionen und Initiativen des pfarrlichen Lebens lebendig, das durch die jüngste hydrogeologische Katastrophe stark beeinträchtigt wurde.
